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« Was interessiert einen Opernregisseur an einer Episode der venezianischen Geschichte des 15. Jahrhunderts so brennend, daß er sich ihrer annimmt ? Philipp Kochheim jedenfalls so viel, dass er die 1844 für Rom komponierte Tragica lirica, als politische Lektion ernst nimmt, in die Gegenheit verlegt und allerlein Fäden in die moderne Mediengesellschaft spinnt. Breaking-News-Attituden und Abhörtechnicken inklusive. Politik, so sein roter Faden, war und ist immer auch ein schmutziges Geschäft. »
Ralf Siepmann, O-ton online, 7.05.2018
Direction musicale | Will Humburg |
Mise en scène | Philipp Kochheim |
Scénographie | Piero Vinciguerra |
Costumes | Mathilde Grebot |
Lumières | Max Karbe |
Direction du choeur | Marco Medved |
Assistante mise en scène | Barbara Schröder |
Assistant scénographe | Ansgar Baradoy |
Assistant costumes | Dieter Hauber |
Regie de plateau | Karsten Sandleben |
Francesco Foscari | Lucio Gallo Ivan Krutikov |
Jacopo Foscari | Felipe Rojas Velozo |
Lucrezia Contarini | Anna Princeva |
Pisana | Ava Gesell |
Jacopo Loredano | Leonard Bernad |
Barbarigo | Christian Georg |
Un mercenaire | Jeongmyeong Lee |
Serviteur du doge | Nicholas Probst |
Choeur du Théâtre de Bonn | |
extra choeur | |
figurants | |
Orchestre Beethoven de Bonn |
Charme des Diruptiven
Kochheim begnügt sich nicht damit, für die Schauplätze des Originals - Palast des Dogen, Staatsgefängnis, Piazetta von San Marco – eine neuzeitlich stimmige Architektur zu schaffen. Das gelingt gemeinsam mit Bühnenbildner Piero Vinceguerra, Kostümbildnerin Mathilde Grebot und Max Karbe, der verantwortlich für das Licht zeichnet, auf der Bonne Drehbühne mit zumeist dunkel gehaltenen Tableaus durchhaus, in denen der Schrecken eine Heimstatt hat. (…) Kochheims Inszenierung zeichnet sich durch eine intensive Auseinandersetzung mit den spezifischen Charakteren und den seelischen Verstrickungen der Protagonisten aus.