Music Jonathan Dove • Libretto Alasdair Middleton after Carlo Collodi • Stage director Jens Kerbel • Music director Carlos Vázquez • Dramatic advisor Annabelle Köhler • Stage designer Dirk Hofacker • Light designer Steff Flächsenhaar • Costume designer Mathilde Grebot • Oldenburgisches Staatstheater • 2015
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Die kleine Holzpuppe Pinocchio, kaum von Gepetto aus einem Baumstamm geschnitzt, möchte ein echter Junge werden und stellt sich die Sinnfragen des Lebens: Geht es um‘s Gut- oder Bösesein? Pflichterfüllung oder Freude? Schule oder Lebenslust? Pinocchio sucht den gesunden Mittelweg. Zwar ist er wissbegierig, aber eben auch mindestens genauso neugierig, lässt sich weder von vorlauten Grillen, noch von weisen, blauen Feen aufhalten. Und so stolpert er von einem Abenteuer ins nächste.
Die Oper Pinocchio wurde zum ersten Mal 2007 im Grand Theatre in Leeds aufgeführt.
„Kerbel nimmt die jüngste Garde ernst. Sie folgt höchst gebannt dem Geschehen um die von Meister Geppetto zum Leben erweckte Holzfigur, die ein wirklich menschlicher Junge werden will. Spannung ist so hoch, dass der Tuschelfaktor im Raum gegen Null tendiert.
Die von Dirk Hofacker entworfene Drehbühne und die Kostüme von Mathilde Grebot verbreiten nachhaltigen Zauber, der sich bei aller Buntheit nicht in verwirrenden Mätzchen verliert.“
Horst Hollmann, NWZ ONLINE
„Für die kleinen und großen Zuschauer wird Pinocchios Rundreise durch kuriose Wunderwelten nahezu zu einer Reizüberflutung an bunten Bildern: Puppentheater mit lebensgroßen Figuren, Zirkus samt Feuerschlucker und Tanzbär, das Spaßland, das von Conchita Wurst angeführt wird oder der Monsterfisch, in dessen Magen Pinocchio seinen ertrunken geglaubten Vater wiederfindet. Bühnenbau (Dirk Hofacker) und Kostümabteilung (Mathilde Grebot) toben sich in dieser prallen, bunten Inszenierung von Jens Kerbel aus. Selten hat man solch vielfältige Ideen gesehen, die insbesondere bei den Kinder im Publikum ankommen.“
Corinna Laubach, NWZ ONLINE
„Die Schneiderei scheint Extraschichten eingelegt zu haben für die Kostümpracht des putzigen Getiers und all der Gesellschaftssatire-Figuren. Getoppt wird das von irrwitzigen Perücken in der Design-Optik: frisch geschnitzt.
Die Bühne allerdings ist ein relativ offener Fantasieraum. Mit vollem komödiantischen Ernst inszeniert dort Jens Kerbel große Oper. (…) Die klassischen Tugenden dieses Genres werden daher auf werbewirksam hohem Niveau dargeboten. Endlich ist es mal wieder reizvoll zu erleben, wovon sich zeitgenössisches Musiktheater heutzutage absetzt. Und fuhr jemals eine Lügendetektornase live auf der Bühne so gekonnt ferngesteuert aus und wieder ein wie in Oldenburg?“