Ballerina trifft auf Krieger, romantisches Ballett auf Thai Boxen, sublime Ästhetik auf Kriegskultur, Hochkultur auf volkstümliche Bewegungskultur. Auf der einen Seite das choreographische Ideal des immateriellen, ätherischen weiblichen Körpers, auf der anderen die des ertüchtigten kriegerischen männlichen.
Wie bereits bei den Stücken MOMENTUM und VIS MOTRIX inspiriert sich die Bonner Formation CocoonDance bei seiner Suche nach dem noch ‚ungedachten‘ Körper erneut an fremden Körpertechniken. Beide Bewegungsformen, Ballett und Muay Thai, gehören zum Kulturerbe und bilden tradierte Körperbilder in Asien und Zentral-Europa, könnten aber konträrer kaum sein.
Um das Material möglichst authentisch studieren zu können, finden Arbeitsphasen mit Isabelle Fokine, der Enkelin von Michail Fokine, die dessen Erbe verwaltet und Ballettkompanien weltweit bei den Einstudierungen der Choreografien berät, sowie mit Priest West, Welt- und Europameister in Muay Thai, statt.
Rainald Endraß
Cocoon Dance Company | Rafaële Giovanola Rainald Endraß |
Von und mit | Fa-Hsuan Chen Martina de Dominicis Álvaro Esteban Tanja Marin Friðjónsdóttir Susanne Schneider Anna Harms Frédéric Voeffray |
Musik | Jörg Ritzenhoff Franco Mento |
Bühne und Licht | Boris Kahnert Peter Behle |
Kostüme | Mathilde Grebot |
Coaching Ballett | Isabelle Fokine |
Coaching Muay Thai | Priest West |
Dramaturgie | Rainald Endraß |